Abend der Archäologie: "Naturheilige Plätze der Spätbronze- und Eisenzeit in Südwestdeutschland"

Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg (Benediktinerplatz 5, 78467 Konstanz)

Bevor mit der Errichtung von Tempeln Gebäude für die Kultausübung geschaffen wurden, suchte der Mensch für religiöse Praktiken „naturheilige“ Plätze auf. Dabei handelte es sich um besonders auffällige oder markante Örtlichkeiten, wie z.B. Felsen, Höhlen, Gewässer und Moore, an denen die Menschen in vorgeschichtlicher Zeit übernatürliche Mächte vermuteten und wo sie durch das Deponieren von Opfergaben mit diesen in Verbindung zu treten versuchten. Die Identifizierung und Erforschung dieser vorgeschichtlichen Kultplätze und Heiligtümer ist sicher einer der interessantesten Aspekte, aber auch eine Herausforderung für die Archäologie. Überlieferungsbedingt können wir nur aus dem Befund und oft sogar nur aus den Fundobjekten selbst unsere Schlüsse ziehen, die religiöse Motivation dahinter können wir nur vermuten. In dem Vortrag werden von Dr. Günther Wieland vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart „naturheilige“ Plätze der späten Bronzezeit und der Eisenzeit im Umfeld der oberen Donau vorgestellt, beispielsweise die Burghöhle Dietfurt, das Heidentor bei Egesheim oder der spätkeltische Fundkomplex von Bad Buchau-Kappel.

Der Eintritt ist frei!

Aufgrund von Corona-Auflagen müssen wir die Teilnehmerzahl begrenzen. Wir bitten daher um vorherige Anmeldung bis zum 29.03.2022 telefonisch unter +49 7531 980443 oder per E-Mail an muspaed@konstanz.alm-bw.de

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