Vortrag: "Geschichtliche Entwicklung der Archäologischen Denkmalpflege in Mannheim 1945 bis 2003"

Museum Zeughaus C5, Florian-Waldeck-Saal (68159 Mannheim)

Vortrag mit Dr. Klaus Wirth (rem)

Die Bombardements zwischen 1943 und 1945 trafen das Schloss und das Zeughaus. Sie verursachten schwere Schäden an den Dächern und im Inneren der Gebäude. Große Teile der Sammlungsbestände wurden unwiederbringlich zerstört, wenngleich es trotz politischer Widerstände gelang, Sammlungsteile nach Heilbronn, Baden-Baden, Gemmingen, Menzingen und Seligental auszulagern. Der Mannheimer Gemeinderat beschloss 1953 die Nutzung des Zeughauses zu Museumszwecken. 1957 wurde das Reiß-Museum eröffnet. Mit Dr. Erich Gropengießer als wissenschaftlicher Assistent für museale und archäologische Aufgaben begann eine Zeit intensiver Bodenforschung. Am 1. Januar 1972 trat das Denkmalschutzgesetz für Baden-Württemberg in Kraft. Die organisatorische Neugliederung führte zur Bildung des Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg in Stuttgart mit Außenstellen in Freiburg, Karlsruhe und Tübingen. 1973 erfolgte die Kreisreform. Ortschaften des Landkreises Mannheim, die archäologisch bislang Archäologen des Reiß-Museums betreuten, wurden in den Rhein-Neckar-Kreis eingegliedert. Dies führte zu einer erheblichen Einschränkung des Aktivitätsradius der Archäologischen Abteilung in Mannheim. Dr. Erich Gropengießer wurde 1974 zum Direktor des Reiß-Museums ernannt. Die Aufgaben der Denkmalpflege lagen nun in den Händen wissenschaftlicher Mitarbeiter. 1990 wurde Dr. Alfried Wieczorek wissenschaftlicher Mitarbeiter der archäologischen Abteilung. Er übergab 1999, nachdem er Direktor des Reiß-Museums geworden war, die Leitung der archäologischen Abteilung in die Hände der Frühmittelalterarchäologin Dr. Ursula Koch. Sie leitete diese Abteilung bis 2003.

3 €

Der Vortrag findet in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Archäologie in Baden e. V. statt.

 

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