Vortrag: "Wie entstehen römische Ruinen? Besondere 'Fall'-Beispiele aus Baden-Württemberg"

Römermuseum Osterburken (Römerstraße 4, 74706 Osterburken)

Römische Ruinen treten in unseren Gegenden meist eher unspektakulär auf – Fundamente, vielleicht wenige Steinlagen aufgendes Mauerwerk, die unter Massen von Steingeröll freigelegt werden müssen.

Ein Glücksfall sind – für den Archäologen – antike Katastrophen. Man darf an den Vesuvausbruch 79 n. Chr. erinnern, dessen Asche die Städte Pompeii und Herculaneum verdeckte und für bewahrte.

Nördlich der Alpen fehlen solche Befunde und die dritte Dimension der antiken Gebäude muss mühsam rekonstruiert werden. Eine große Hilfe dabei sind wieder Unglücke und Katastrophen: Eingestürzte Gebäude und umgestürzte Mauern geben Wandhöhe und unter Umständen sogar die Fassadengliederung preis. Unsere Beirätin Sarah Roth, die beim Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg als Gebietsreferentin für Osterburken zuständig ist, hat im Rahmen ihrer Dissertationsarbeit diese spannenden Befunde – die „Fall“-Beispiele – zusammengestellt und ausgewertet.

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