Unsere Partnerschaften

Förderstiftung „Archäologie in Baden-Württemberg“

Ziel und Zweck der gemeinnützigen Stiftung ist es, archäologische Forschungen im Lande und deren Präsentation zu unterstützen. Gegründet vom „Förderkreis Archäologie in Baden“ und der „Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern“ will die Stiftung insbesondere dort helfen, wo die Förderung durch den Bund, das Land oder kommunale Einrichtungen nicht ausreicht, um Grabungsbefunde wissenschaftlich auszuwerten und die Ergebnisse für eine breitere Öffentlichkeit zu veröffentlichen.

 

Die Wüstenrot Stiftung

Seit 1990 fördert die Wüstenrot Stiftung Projekte in den Feldern Denkmalpflege, Wissenschaft, Forschung, Bildung, Kunst und Kultur. Alle zwei Jahre lobt sie gemeinsam mit dem „Förderkreis Archäologie in Baden“, der „Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern“ und dem Landesamt für Denkmalpflege den „Archäologie-Preis Baden-Württemberg“ aus. Wenn engagierte HobbyarchäologInnen wertvolle Hinweise auf noch unentdeckte Fundstätten geben, historische Vereine sich um den Erhalt von Ruinen bemühen oder archäologische Arbeitsgruppen Notgrabungen im Vorfeld von Baumaßnahmen unterstützen, dann leisten sie einen preiswürdigen Beitrag für den Erhalt unseres kulturellen Erbes.

 

Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V.

Die Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V. ist das Äquivalent unseres badischen Förderkreises für die württembergische Landeshälfte von Baden-Württemberg. Zusammen mit ihr geben wir den jährlichen Band "Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg" heraus, verleihen den Archäologie-Preis Baden-Württemberg und veranstalten alle drei Jahre eine gemeinsame Tagung in Verbindung mit dem "Tag der Archäologie".

 

Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart

Denkmäler brauchen Schutz und Pflege: Ob Keltengrab oder Klosterruine, steinzeitlicher Siedlungsplatz oder römisches Kastell – die Zeugnisse der Menschheitsgeschichte liegen oft noch in der Erde verborgen. Und das ist gut so, denn selbst eine wissenschaftliche Grabung zerstört zwangsläufig die Fundstelle. Die wichtigste Aufgabe aller Einrichtungen der Archäologischen Denkmalpflege ist es deshalb zunächst, möglichst viele „Bodendenkmäler“ der Nachwelt zu erhalten. Deshalb werden sie mit modernen Prospektionsmethoden sondiert und beurteilt, um sie zu schützen. Sollte ein Erhalt nicht möglich sein, etwa bei anstehenden Bauvorhaben, kommen moderne Grabungs- und Untersuchungsmethoden durch Fachleute zum Einsatz, die sich den Hinterlassenschaften der Vergangenheit mit Respekt nähern. Die Stätten werden im Zuge der Grabung sorgsam dokumentiert, die dabei geborgenen Funde an Hochschulen und Museen erforsch, von RestauratorInnen gegebenenfalls zusammengefügt, konserviert und im Zentraldepot in Rastatt sowie in den Museen vor Ort unter optimalen Bedingungen aufbewahrt.

LAD Dienstsitz Freiburg
LAD Dienstsitz Karlsruhe

Kreisarchäologie Landkreis Konstanz

Der Landkreis Konstanz gehört zu den fundreichsten Regionen in Südwestdeutschland. Seit 1967 verfügt der Landkreis daher über eine kommunale Archäologie am Landratsamt Konstanz. Die Kreisarchäologie führt in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und archäologischen Fachfirmen zahlreiche Rettungsgrabungen in Baugebieten, beim Straßenbau, in Kiesabbaugebieten und bei anderen Bauarbeiten durch. Zusammen mit Museen, historischen Vereinen, Kommunen und Denkmalbehörden werden die Ausgrabungsergebnisse und neusten Entdeckungen in Vorträgen, Führungen und Ausstellungen Einheimischen und Gästen präsentiert. Über diese und weitere Veranstaltungen können Sie sich im Veranstaltungskalender auf www.archaeologie-landkreis-konstanz.de informieren.

 

Landesarchäologie an den Hochschulen:

Die moderne Altertumskunde hat viele Facetten, von denen die folgenden auch für Baden interessant sind und an den archäologischen Instituten der großen Landesuniversitäten in Freiburg und Heidelberg gelehrt werden. So erforscht die Urgeschichtliche Archäologie unsere schriftlose Vergangenheit, von der Steinzeit bis zu den Römern. Aus materiellen Spuren erschließen ArchäologInnen die Lebenswelten unserer Vorfahren, ob diese als steinzeitliche Jäger und Sammler lebten, eine frühe Landwirtschaft betrieben, Bronze oder Eisen verarbeiteten. Die Kelten bilden die jüngste Kultur badischer Urgeschichte. Die Provinzialrömische Archäologie widmet sich den Randbereichen des Imperium Romanum. Mit der Eroberung durch die Römer hielt dort die Schrift Einzug und unter dem Einfluss der antiken Mittelmeerkultur veränderte sich Mitteleuropa. Die Archäologie ergänzt hier das Studium überlieferter Schriften, die meist von römischen Autoren stammen. Vom frühen Mittelalter bis in die frühe Neuzeit spielen Schrift- und Bildquellen eine immer größere Rolle, doch auch hier ergänzen Grabungen das Wissen um die so genannte Sachkultur. Der Frühgeschichtlichen Archäologie und der Archäologie des Mittelalters verdanken wir tiefe Einblicke in den Alltag unserer Vorfahren – auch in Baden.

Institut für Archäologische Wissenschaften der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Abteilung Provinzialrömische Archäologie

Unter Provinzialrömischer Archäologie versteht man die römerzeitliche Archäologie in allen Provinzen des römischen Reiches. Die Abteilung ist die einzige ihrer Art in Baden-Württemberg.

Abteilung Urgeschichtliche Archäologie und Abteilung Frühgeschichtliche Archäologie und Archäologie des Mittelalters

Die Urgeschichtliche Archäologie und Frühgeschichtliche/Mittelalterliche Archäologie beschäftigt sich mit der Kulturgeschichte Zentraleuropas von den prähistorischen Ursprüngen bis ins Mittelalter.

Institut für Ur- und Frühgeschichte und Vorderasiatische Archäologie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Das Institut für Ur- und Frühgeschichte befand sich bis 2017 südlich des Marstalls in der Heidelberger Altstadt. Der blockartige Neubau, der das Institut beherbergte, ist innerhalb der historischen Bausubstanz gut auszumachen.