Weltkulturerbe Pfahlbauten

Wasser brauchen wir zum Leben, doch Wasser behindert auch den Verfall organischer Materialien. Deshalb bergen ArchäologInnen aus feuchten Böden Überreste der ältesten Räder und Textilien. Im 5. Jahrtausend v. Chr. entstanden in den Uferzonen des Bodensees, des Zürichsees und des Federsees jungsteinzeitliche Dörfer, auf Pfählen und Plattformen über dem Wasser errichtet. Auf dem Festland betrieben ihre Bewohner Ackerbau, sie fischten und jagten Wasservögel. Pfahlbausiedlungen existierten bis in die Eisenzeit hinein. Neun der für das Unesco-Weltkulturerbe nominierten Fundstätten liegen am badischen Bodenseeufer, die dort geborgenen Objekte sind in Museen zu bestaunen. Ein guter Ausgangspunkt ist sicherlich das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen-Mühlhofen, das mit seinen Hausrekonstruktionen die Vergangenheit lebendig macht.

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